Dummy-Arbeit


Genauso wie bei der Arbeit mit richtigem Wild, sollen mit Dummies jagdnahe Situationen nachempfunden werden, ohne mit Wild arbeiten zu müssen.

Um den Anlagen eines Retrievers zu entsprechen und ihn damit sinnvoll zu beschäftigen ist die Dummyarbeit ideal.

Mittlerweile hat sich die Dummyarbeit als eigenständige Sparte der Hundearbeit im LCD entwickelt. Die offizielle Dummyarbeit reicht von der Dummyprüfung für Anfänger; bis zur offenen Klasse.
Es ist für Hundeführer und für den Labbi eine tolle Freizeitbeschäftigung. Wenn man Gefallen Drin gefunden hat, kann einen der Ehrgeiz packen um verschiedene Prüfungen zu gehen. Ein Sport für jedes Alter.

Markierung auf Land und Wasser

Eine der natürlichen Anlagen eines Retrievers ist seine außerordentlich gute Markier- und Merkfähigkeit. Bei einer Markierung sieht der Hund nach einem Schuss (oder anderem Geräusch) ein oder sogar mehrere Dummies fliegen und prägt sich die Fallstelle im Gedächtnis fotographisch ein.

Dabei kann entweder die ganze Flugbahn oder nur ein mehr oder wenig großer Teil davon für den Hund sichtbar sein. Der Hund soll sich nun die Fallstelle - auch über einen längeren Zeitraum hinweg - merken können, die Distanz richtig einschätzen und "markieren" oder sogar das Ende der Flugbahn „berechnen“. Auf einmaligen Befehl soll er auf möglichst direktem Weg zur Fallstelle laufen, das Stück aufnehmen und auf demselben direkten Weg zum Hundeführer zurückkommen.

Für eine gute Markierarbeit ist es wichtig, dass der Hund lernt, seine Augen zu benutzen und seiner Markierfähigkeit zu vertrauen zu lernen. Nichts ist schlimmer als ein Hund, der sich in diesem Fall immer auf seine Nase verlassen wird, als auch auf seine Augen.

Da der Hund bei einer Markierung das Dummy fliegen sieht, spielt die Farbe des Dummies eine große Rolle beim Trainingsaufbau. Bei einem dunklen Hintergrund empfiehlt es sich ein helles Dummy (weiße Socke überstülpen) zu nehmen, ganz im Gegensatz zu einem hellen Hintergrund, wo ein dunkles Dummy immer besser zu sehen sein wird. Das gleich trifft im Übrigen auch auf den Untergrund zu auf dem das Dummy landen wird. Es bring nichts im Schnee noch mit einem weißen Dummy trainieren zu wollen.

Markierungen gibt es in hunderttausend Varianten ...
...Markierungen normal auf dem Land, über Hindernisse, ins Wasser, übers Wasser, einfache, doppelte oder Mehrfachmarkierungen, ...usw.
Markierungen machen den Hunden im allgemeinen viel Spaß, denn dabei kommt bei einem Hund sein Beutetrieb zum Vorschein, den er dann beim Apport ausleben darf.

 

 

Einweisen

Die absolute Paradedisziplin des Retrievers ist das Einweisen.
Um einem Hund das Richtungsweisen beibringen zu können, sind folgende Voraussetzungen notwendig:
- einen im Grundgehorsam schon fertig ausgebildeten Hund
- den Hund mit einer gehörigen Portion an "will to please"
- einen ausdauernden Hundeführer
- viel Zeit und Konsequenz
Tja, und schon kann es losgehen. Doch was ist denn überhaupt das Einweisen, wann brauch ich es und wie bringe ich es meinem Hund bei?

Was ist Einweisen?
Kurz und knapp kann man sagen, das der Führer weiß wo das Dummy liegt und der Hund hat davon keine Ahnung und nur durch die Zusammenarbeit beider, kann das Stück "nach Hause" gebracht werden.

Aus welchen Elementen besteht das Einweisen?
Einweisen ist wie puzzeln. Mehrere Elemente werden am Ende zusammengesetzt und ergeben ein Gesamtbild. Doch alle einzelnen Teile können und sollen separat geübt werden und erst wenn alles einzeln sicher klappt, dann werden sie zusammengefügt.

 

Freiverlorensuche

Bei der Freiverlorensuche ist die Fallstelle der Dummys nicht bekannt und der Führer schickt den Hund mit Kommando ins Suchengebiet und lässt ihn selbstständig suchen. Häufig findet die Suche im hohen Bewuchs und unwegsamen Gelände statt, was den Schwierigkeitsgrad noch mal erhöht. Mit wachsender Erfahrung wird die Anzahl der ausgelegten Dummys im Suchengebiet verringert und das Gelände weitläufiger. Zu Beginn einer Freiverlorensuche sollte man den Dummy ins hohe Gras werfen und der Hunde darf den Dummy beim Werfen sehen. Es sollte wie ein Spiel sein dann schickt man den Hund zu den Dummy , wenn der Hund den Dummy nicht gleich findet sollte das Kommando „Such“ gegeben werden. Wenn man dieses Spiel mehrmals gemacht hat kann man 2 oder 3 Dummies in die Wiese legen und den Hund mit „Such“ schicken er wird schnell verknüpfen was „Such“ ist. Nach mehreren Tagen Übung wechselt man das Gelände, lässt den Hund z.B. im Auto, legt die Dummies ins Gelände, holt seinen Hund und schickt ihn mit „Such“ ins Gelände. Wenn er einen Dummies gefunden hat sollte man die Übung beenden. Danach lässt man den Hund auf einen Waldweg absitzen geht sichtig in den Wald und legt Dummies aus und schickt anschließend seinen Hund den Wald mit Dem Kommando „Such“. Nun wird er die Arbeit durchführen. Denken Sie daran dass man sich wenn er die Dummies bringt und übergibt immer ihm zeigen muss wie man sich freut, dass er es für mich die Arbeit macht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Übung aufzubauen. Wichtig ist, dass man langsam aufbaut und dem Hund immer das Gefühl gibt wie toll er es macht und dass man seine Freude dem Hund überschwänglich zeigt. Steadines ergibt sich nach langen Übungseinheiten und wenn der Hund Vertrauen zu seinem Führer hat und dies muss man wie im normalen Leben langsam und kontinuierlich aufbauen.

 

Kommandoeinsatz

Wichtig ist, dass die Arbeit  nur nach Kommando erfolgt, ob bei einer Markierung durch "Apport", bei einer Suche durch "Such", " bei einer Freiverlorensuche und/oder Suchpfiff oder beim Einweisen durch Pfeifensignale, verbale Kommandos, Armsignale und anschließendem Suchkommando, der Hund darf nicht selbständig ohne Signal zum Apport lossprinten (einspringen).

 

Work und Show Gesamtsieger 2012 Ch.Black Pearls of Mainhatten Pretty Bambi


Steadiness

Als Steadiness wird das freie Sitzen und Warten bis zum Apportkommando ohne unerwünschtes Einspringen bezeichnet.